Terrestrische Kompasskontrolle
Die Kompassablenkung eines Schiffes kann sich ändern. Häufigster
Punkt ist hier die bauliche Änderung, aber auch längere Standlagen
(z.B. Winterlager) kann eine Ausrichtung und somit Veränderung des
magnetischen Feldes des Schiffes bewirken. Wenn der Verdacht
besteht, dass die Werte der Ablenkungstabelle nicht mehr stimmig
sind, ist eine Kompassüberprüfung erforderlich.
Die Unterwegsmethode ist recht einfach: Wenn bei sicherem Standort weit
voraus eine eindeutige Landmarke erkennbar ist, richtet man die Yacht genau
darauf aus, ließt den Magnetkompasskurs (MgK) ab und entnimmt der Karte den
rechtweisenden Kurs vom Standort zur Landmarke voraus. Das Peilobjekt sollte
nicht weniger als 6 sm, aber auch nicht mehr als 12 sm entfernt sein. Mit dem
Kursumwandlungsschema vom mwK nach oben und vom MgK nach unten lässt sich die
tatsächliche Kompassablenkung (Abl) des anliegenden Kurses berechnen:
H MgK (Kompass)= Abl G G G |
Befindet sich eine Richtfeuerlinie auf dem Weg, kann man
mit deren Hilfe eine ebenso schnelle Kompasskontrolle durchführen. Man steuert
genau auf der Richtfeuerlinie und liest den MgK ab. Die Richtung der
Richtfeuerlinie in der Karte ist der rwK. Die Abl ermittelt man mit dem oben
gezeigten Kursumwandlungsschema.
Ablenkungstabelle / Deviationstabelle In eine Die Tabelle Die so Die Um genau
|
|